Anreise nach Irland mit Flug oder Fähre

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1.) Fähre oder Flug? - Kurzversion

Ähnlich wie bei einer Reise nach Schottland stellt sich auch hier die Frage, was bequemer oder günstiger ist. Auch hier möchte ich auf eine detaillierte Darstellung der Anreisemöglichkeiten nicht verzichten.
Da sich insbesondere für die Anreise per Fähre hier viele verschiedene Kombinationen ergeben, möchte ich hier nochmals auf die Möglichkeit einer individuellen Fähren-Beratung hinweisen, die ebenfalls vom Betreiber von whisky-reisen.de angeboten wird.

Wie auch bei der Anreise nach Schottland erfolgt hier zunächst eine kurze Darstellung der Vor- und Nachteile verschiedener Varianten; wer ausführliche Darstellungen dazu lesen möchte, blättert weiter zum unteren Teil der Seite oder klickt einfach auf die Überschriften.

1.a) Direktfähre nach Irland

Direktfähren nach Irland verkehren ab Westfrankreich (insbesondere Cherbourg, aber auch Roscoff ist möglich) nach Irland (Rosslare, Cork, Dublin).
(+) Fährüberfahrt in der Nacht spart Reisezeit
(+) Geringere Fahrstrecke, wenn das Ziel in Süd- oder Mittel-Irland liegt, insbesondere bei Start aus der Schweiz oder dem Süden/Südwesten Deutschlands.
(+) Im Vergleich zur Anreise über England bequem: Nur einmal Check-In, bequeme Nachtüberfahrt statt kurzer Überfahrten.
(+) Eigener PKW dabei, d.h. keine Zusatzkosten für Mietwagen
(+) Eigener PKW ermöglicht "vertrautes" Steuer auf der linken Seite
(+) Möglichkeit, auf dem Weg weitere Ziele in Frankreich zu besichtigen (Bretagne / Normandie als Einstimmung auf Irland)

(-) Längere Fahrstrecke bei Reiseziel im Norden Irlands oder in Nordirland
(-) Hoher Fährpreis im Vergleich zur Reise über England durch lange Strecke und Kabinenbuchung, insbesondere bei vielen Reisenden und Reisen in der Hochsaison
(-) Zusätzliche Verteuerung der Anreise durch französische Autobahngebühren oder stressige Anreise zum Hafen bei Nutzung der kostenlosen Routes Nationaux (Landstraßen) in Frankreich
(-) Geringere Auswahl an Überfahrten: Je nach Linie wird nur 1-3x pro Woche gefahren
(-) Eigener PKW mit "Steuer links" bedeutet größere Schwierigkeiten beim Überholen auf zweispurigen Landstraßen

1.b) Kurze Überfahrten Kontinent - England und England - Irland

Hierbei geht es insbesondere um "Standard-Kombinationen" wie z.B. Calais-Dover + Holyhead - Dublin.
(+) Relativ günstige Fährpreise, jedoch mit Unterschieden zwischen Neben-, Zwischen- und Hochsaison
(+) Im Vergleich zur Direktstrecke flexible Anreise, da die Fähren häufiger verkehren
(+) Keine/geringe französischen Autobahngebühren im Gegensatz zur Direktstrecke
(+) Ab West-/Nordwestdeutschland vergleichsweise kürzere Anreise, insbesondere bei Reiseziel in Mittel- oder Nordirland
(+) Eigener PKW dabei, d.h. keine Zusatzkosten für Mietwagen
(+) Eigener PKW ermöglicht "vertrautes" Steuer auf der linken Seite
(+) Möglichkeit, auf dem Weg weitere Ziele in England, Belgien, Holland oder Frankreich zu besichtigen

(-) Längere Fahrstrecke für Reisende ab Südwest-/Süddeutschland und der Schweiz; insbesondere bei Reiseziel im Süden Irlands
(-) Zusatzkosten für Zwischenübernachtung in England oder an der Kanalküste erforderlich (Alternative: Gewalttour mit Nachtfahrten)
(-) Längere Anreisedauer im Vergleich zur Direktstrecke (außer ab West-/Nordwestdeutschland)
(-) Im Vergleich zur Direktstrecke stressigere Anreise: Zweimal Check-In, nur kurze Überfahrten (1,5 bis 4 Stunden) ohne viel Zeit zur Erholung
(-) Eigener PKW mit "Steuer links" bedeutet größere Schwierigkeiten beim Überholen auf zweispurigen Landstraßen

1.c) Anreise über England mit langen Nachtfahrten

Bei dieser Variante wird auf einer der Strecken (Kontinent - England oder England - Irland) eine Nachtfähre genutzt.
(+) Bequeme Anreise durch Nachtfahrt mit der Fähre - Fahrstrecke im Schlaf zurücklegen.
(+) I.d.R. kürzere Anreisestrecke, da die lange Nachtfahrt PKW-Strecke spart
(+) Keine Zwischenübernachtung an der Kanalküste oder in England erforderlich
(+) Eigener PKW dabei, d.h. keine Zusatzkosten für Mietwagen
(+) Eigener PKW ermöglicht "vertrautes" Steuer auf der linken Seite
(+) Möglichkeit, auf dem Weg weitere Ziele in England, Belgien, Holland oder Frankreich zu besichtigen

(-) Durch lange Fährstrecke mit Kabinenbuchung hoher Fährpreis
(-) Bei Reise nach Süd-Irland eher lange Fahrstrecke (dafür Fahrstreckenersparnis nach Mittel- oder Nordirland möglich)
(-) Geringere Auswahl an Überfahrten im Vergleich zu den kurzen Fährstrecken: Die Nachtfähren verkehren nur 1x täglich.
(-) Eigener PKW mit "Steuer links" bedeutet größere Schwierigkeiten beim Überholen auf zweispurigen Landstraßen

1.d) Direktflug nach Irland

Hier geht es um einen Flug von einem deutschen, österreichischen oder schweizer Flughafen nach Irland oder Nordirland ohne Umstieg. Für die Fortbewegung vor Ort wird ein Mietwagen genommen.
(+) Bei rechtzeitiger Buchung: Günstige Flugpreise.
(+) Geringere Anreisezeit im Vergleich zu allen Fähren-Varianten (Für die Strecke "Wohnung bis Reiseziel" kann diese trotzdem bis zu 18 Stunden betragen, wenn es aus der deutschen Provinz bis in den letzten Zipfel Donegals gehen soll - je nach Flugzeit ist dann sogar eine Zwischenübernachtung oder Nachtfahrt erforderlich).
(+) Mietwagen mit "Steuer rechts" bietet Vorteile beim Überholen auf zweispurigen Landstraßen
(+) Keine Extra-Kosten für bei Fähr-Anreise erforderlicher Zwischenübernachtung oder Kabinenbuchung

(-) Extra-Kosten für Flughafen-Transfer, Parkgebühren, Gepäckgebühren etc.
(-) Extra-Kosten für Mietwagen (dafür wird das eigene Fahrzeug nicht abgenutzt)
(-) Keine Möglichkeit, weitere Reiseziele auf der An- oder Abreise zu besuchen
(-) Wagen mit "Steuer rechts" ungewohnt (Schalten mit linker Hand oder Aufpreis für Automatik etc.)
(-) Hohe Flugpreise bei kurzfristiger Buchung, insbesondere in der Hochsaison
(-) Je nach Strecke evtl. geringere Zahl von Reisemöglichkeiten - teils wird nur 2x wöchentlich geflogen

1.e) Flug nach Irland mit Umsteigen

Diese Anreisemöglichkeit bezieht sich auf Flüge, bei denen ein Umstieg erforderlich ist.
(+) Bei rechtzeitiger Buchung vergleichsweise günstige Flugpreise (aber: i.d.R. deutlich teurer als ein Direktflug - u.a. deswegen, weil zweimal Steuern und Gebühren anfallen)
(+) Große Auswahl von Abflug- und Ankunftsflughäfen und Flugmöglichkeiten - so sind auch "ausgefallene" Verbindungen wie Saarbrücken - Shannon möglich.
(+) Evtl. Möglichkeit, beim Umstieg ein weiteres Reiseziel zu besuchen
(+) Im Vergleich zur Fähre geringere Anreisezeit (allerdings länger als bei Direktflug)
(+) Mietwagen mit "Steuer rechts" bietet Vorteile beim Überholen auf zweispurigen Landstraßen
(+) Keine Extra-Kosten für bei Fähr-Anreise erforderlicher Zwischenübernachtung oder Kabinenbuchung (außer bei Zwischenübernachtung beim Umstieg)

(-) Extra-Kosten für Flughafen-Transfer, Parkgebühren, Gepäckgebühren etc.
(-) Extra-Kosten für Mietwagen (dafür wird das eigene Fahrzeug nicht abgenutzt)
(-) Wagen mit "Steuer rechts" ungewohnt (Schalten mit linker Hand oder Aufpreis für Automatik etc.)
(-) Sehr hohe Flugpreise bei kurzfristiger Buchung, insbesondere in der Hochsaison
(-) Mit Billigflieger ist das Ganze NUR mit Zwischenübernachtung (Zusatzkosten!) zu empfehlen - fällt der erste Flug aus und verpasst man deswegen den zweiten Flug, kann man ein neues Ticket für die zweite Teilstrecke kaufen, da Billigflieger NICHT für ein Versäumen des Anschlussfluges haften (mit Linienflug und Buchung auf einem Ticket kein Problem)



2.) Fähre oder Flug? - ausführliche Version

HINWEIS: Alle Preis-Informationen beziehen sich derzeit auf das Jahr 2019.

2.a) Direktfähre nach Irland

Direktfähren nach Irland verkehren zwischen Westfrankreich (Cherbourg oder Roscoff) und der Republik Irland (Rosslare / Cork oder mittlerweile auch Dublin). Zunächst jedoch ein paar Worte zur Anreise:
Die Fahrt in den den Nordwesten Frankreichs ab Deutschland / Österreich / Schweiz ist sehr lang! Zusätzlich wird sie durch französische Autobahngebühren verteuert, wenn man sich nicht über die Routes Nationaux (Landstraßen) quälen möchte. Wenn andererseits das Reiseziel in Süd-Irland oder Dublin ist, ist man nach Ankunft der Fähre bereits da.

Hier folgt eine Aufstellung der Kilometer für die Anreise nach Cherbourg von verschiedenen Startorten, sowie für die daraus resultierenden Kosten. Bei den Kosten wurden die Betriebskosten (Sprit, anteilige Werkstatt- und Betriebskosten für den PKW) für einen Mittelklasse-PKW (z.B. VW Golf Variant TDI) lt. ADAC-Tabellen angesetzt. Diese betragen EUR 0,14 je Kilometer:
Anreise nach Cherbourg ab...KilometerKosten in EUR
Berlin1.330186
Hamburg1.150161
München1.165163
Köln765107
Wien1.580221
Zürich930130
Die Anreise nach Roscoff ist nochmals ca. 165km länger, so dass dies um ca. EUR 23,-- teurer wird.

Wie auf allen langen Fährstrecken hängt der Tarif hier stark von Saisonzeit, Kabinenunterbringung und Personenzahl ab. So kostet z.B. die Überfahrt für 2 Personen + PKW in der Nebensaison bei günstigster Unterbringung (Liegesessel) nicht viel mehr, als ein Kombi-Ticket Calais-Dover + Holyhead-Dublin. In der Hochsaison sind dagegen deutliche Unterschiede spürbar.

Es verkehren drei Fährgesellschaften auf der Direktstrecke:

  • IRISH-FERRIES verkehrt seit 2019 nur noch von Cherbourg nach Dublin. Es gibt 3-4 Abfahrten pro Woche. Es besteht die Pflicht, eine Unterbringung zu buchen, die jedoch auch nur ein Liegesessel sein kann.
  • BRITTANY-FERRIES verkehrt von Roscoff nach Cork. Es wird nur eine Abfahrt pro Woche angeboten, die deswegen häufig schon früh ausgebucht ist. Es besteht die Pflicht zur Buchung einer Unterbringung, allerdings ist es möglich, lediglich einen günstigen Pullmannsitz zu buchen.
  • STENA LINE verkehrt von Cherbourg nach Rosslare. Es werden 3 Abfahrten pro Woche angeboten. Es handelt sich um eine auf Fracht spezialisierte Fähre, die jedoch auch für den individuellen Personenverkehr geöffnet ist - dies bedeutet eine eingeschränkte Zahl von Bordeinrichtungen, andererseits jedoch oft recht günstige Preise. Auch hier muss mindestens ein Liegesessel gebucht werden.
  • Alle Gesellschaften berechnen ihre Tarife nach dem sog. "yield-management", d.h. die Tarife steigen mit zunehmender Zahl von Buchungen und zunehmender Nähe zum Abfahrtstermin (wer es genauer wissen will, kann hier einen Artikel zu diesem Thema nachlesen). Für IRISH-FERRIES gibt es jedoch einen Spezialtarif, der fixiert ist. Dieser ist relativ günstig, jedoch kann es in Einzelfällen sein, dass der Normaltarif lt. yield-management günstiger ist. Am Besten ist es daher, den Normaltarif mittels untenstehender Tarifabfrage zu ermitteln und ihn anschließend mit dem Spezialtarif zu vergleichen.

    Hier ein paar Preisbeispiele (IRISH-FERRIES Spezialtarif) für die Direktfähre nach Irland für einen PKW (bis 6,5m Länge) und 2 bzw. 4 Erwachsene, hin und zurück, die auch deutlich die Unterschiede nach Saisonzeiten und Unterbringung widerspiegeln:
    Passagierzahl und UnterbringungSparsaisonZwischensaisonHochsaison 2
    2 Personen in Liegesessel3886021.138
    2 Personen in Zweibett-Innenkabine mit Du/WC4687381.274
    4 Personen in Liegesessel5768421.378
    4 Personen in 4-Bett-Außenkabine mit Du/WC6461.0241.560

    Der Gesamtpreis für eine Anreise lässt sich nun ermitteln - allerdings ergibt sich eine große Spanne. So können zwei Personen in der Nebensaison ohne Unterbringung bei der Reise ab Köln für EUR 107,-- x2 (Fahrt Köln-Cherbourg-Köln) + EUR 388,-- (Spezialtarif Sparsaison im Liegesessel) = EUR 602,-- nach Irland reisen - ein vergleichsweise moderater Betrag. Reisen jedoch 4 Personen in der Hochsaison ab Wien an und benötigen für die Überfahrt eine Vierbettaussenkabine mit Du/WC, kostet die Anreise EUR 221,-- x2 (Fahrt nach Cherbourg) + EUR 1.560,-- (Spezialtarif Hochsaison) = EUR 2.002,-- - das ist möglicherweise bereits der Betrag, den man für den gesamten Urlaub veranschlagt hat!

    Tarifabfrage: Unter folgenden Links ist eine Tarifabfrage über eine Buchungsmaschine möglich. Dabei werden die individuellen Daten (Reisetage, Anzahl Personen, Fahrzeug-Ausmaße etc.) eingegeben und daraufhin der gültige Tarif ermittelt. Bei IRISH-FERRIES empfiehlt es sich, den mittels der Buchungsmaschine ermittelten Tarif mit dem ebenfalls angegebenen Spezialtarif zu vergleichen und dann das günstigere zu buchen.
    Cherbourg - Dublin (IRISH-FERRIES)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 388,--
    Roscoff - Cork (BRITTANY FERRIES)Buchungsmaschine 
    Cherbourg - Rosslare (STENA LINE)Buchungsmaschine 



    2.b) Kurze Fähren Festland - England + England - Irland

    Ein kurzes Wort vorab: Hier gibt es dermaßen viele Kombinationsmöglichkeiten, dass hier wirklich nur ein Überblick und einige Möglichkeiten zur Tarifabfrage gegeben werden können. Ich möchte an dieser Stelle nochmals auf die Möglichkeit einer individuellen Fähren-Beratung hinweisen.

    Eine solche Kombination wird häufig als "Landbridge" bezeichnet. Man kombiniert zwei kurze Fährüberfahrten und fährt den größten Teil der Strecke per PKW. Die Gesamtstrecke ist i.d.R. etwas länger als bei der Anreise über Westfrankreich.
    Die "Standardkombination", die i.d.R. auch vom reinen Fährpreis her die preisgünstigste Variante für die Anreise nach Irland darstellt, führt i.d.R. über die Strecken Calais - Dover (ggf. auch Dünkirchen - Dover) und weiter über Fishguard / Pembroke nach Rosslare oder Holyhead - Dublin. Die Fahrt zwischen Dover und Fishguard, Pembroke oder Holyhead beträgt ca. 540 km (kostet also ca. EUR 76,-- PKW-Betriebskosten). Insgesamt ergibt sich damit für die Anreise nach Irland (Rosslare oder Dublin) folgende Wegstrecke und damit folgende Kosten (berechnet auf der Basis von EUR 0,14 je km PKW-Betriebskosten):
    Anreise nach Rosslare / Dublin ab...KilometerBetriebskosten
    Berlin1470205
    Hamburg1290181
    Köln950133
    München1460204
    Wien1840258
    Zürich (*)1180179
    (*) Die 1180km beziehen sich auf die direkte Strecke, bei der allerdings französische Autobahngebühren anfallen. Eine Anreise über Trier-Brüssel wäre kostenlos, allerdings beträgt die Strecke hier 1390 Kilometer.
    Für die Anreise über Dünkirchen (statt Calais) können ca. 35km (EUR 5,--) abgezogen werden.

    Auf der Fähre von Frankreich nach England ist der Tarif nur geringfügig von der Saisonzeit abhängig (außer an Hochsaison-Wochenenden) - mit ca. EUR 104,-- bis 137,-- pro PKW ist man dabei. Die Anzahl der Personen spielt auch keine Rolle - auf fast allen Fährlinien gelten die Tarife für einen PKW incl. bis zu 5 oder sogar 9 Personen.
    Der Tarif der Fähre von Wales nach Irland hängt dagegen schon stärker von den Saisonzeiten und der Personenzahl ab. Es bieten sich hier zwei verschiedene Fährgesellschaften an:

  • IRISH-FERRIES von Pembroke nach Rosslare oder Holyhead nach Dublin
  • Diese Strecken werden je 2x täglich (Holyhead-Dublin bis zu 4x täglich) bedient; auf der Holyhead - Dublin -Strecke verkehrt zusätzlich 2x täglich ein Katamaran (gegen Zuschlag, keine Katamaran-Abfahrten in den Wintermonaten). Preisbeispiele (hin und zurück): PKW + 2 Personen in der Nebensaison EUR 226,-- (Hochsaison: je nach Wochentag ca. 50-75% mehr); PKW + 4 Personen in der Zwischensaison unter der Woche EUR 316,--.
  • STENA-LINE von Fishguard nach Rosslare oder Holyhead nach Dublin
  • Die Strecke Fishguard - Rosslare wird 2x täglich, Holyhead - Dublin 4x täglich per Fähre bedient. Preise ähnlich, oft etwas höher als wie bei IRISH-FERRIES. Zusätzlich gibt es weitere Fährgesellschaften, die preislich teils deutlich höher liegen, aber dafür Zusatzleistungen bieten. So bietet P&O-IRISH-SEA je 5x wöchentlich tagsüber die Strecke Liverpool - Dublin an; zusätzlich kann man bei diesen Strecken Fahrstrecke sparen (z.B. spart man bei der Fahrt nach Liverpool gegenüber Holyhead ca. 100 km). Ebenso kann man mit STENA LINE (Liverpool - Belfast) direkt nach Nordirland übersetzen und dabei noch mehr Fahrstrecke sparen - durch diese Strecken ist Nordirland sogar mit weniger Fahrstrecke erreichbar, als die Repubik Irland bei einer Fahrt nach Dublin über Holyhead!

    Auch hier wieder beispielhaft eine Kalkulation für die Hin- und Rückreise nach Irland über diese Strecken: Köln - Rosslare (über Calais - Dover / Pembroke - Rosslare) in der Hochsaison mit 4 Personen kostet EUR 133,-- x2 (PKW-Kosten) + EUR 137,-- (Fährticket Kanal außerhalb Wochenende) + EUR 414,-- (Fährticket Irische See unter der Woche) = EUR 817,--. München - Dublin mit 2 Personen in der Nebensaison schlägt mit 2x EUR 204,-- (PKW-Kosten) + EUR 104,-- (Calais - Dover) + EUR 226,-- (Fährticket Irische See) = EUR 738,-- zu Buche.

    Zur Ermittlung der Tarife verweise ich auf die folgenden Tabellen. Sowohl auf der Kanalstrecke, als auch auf der Irische-See-Strecke wenden viele Gesellschaften flexible Preise ("yield-management") an, so dass die derzeit gültigen Tarife mittels der Buchungsmaschine abgefragt werden müssen (ACHTUNG - diese können sich jederzeit ändern!). Auf den IRISH-FERRIES- und STENA-LINE Strecken gibt es auch Spezialtarife, die fixiert sind - je nach Stand des "yield-management" können diese günstiger oder auch teurer als der Normaltarif sein. Wir empfehlen daher, den aktuell gültigen Tarif mittels der Buchungsmaschine abzufragen, ihn mit dem Spezialtarif zu vergleichen und dann das Günstigere zu buchen.

    Fähren von Frankreich / Holland / Belgien nach Südengland:
    Calais-Dover (P&O FERRIES)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 104,--
    Calais-Folkestone (EUROTUNNEL)Buchungsmaschine 
    Dünkirchen/Calais-Dover (DFDS SEAWAYS)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 116,--
    Hoek-van-Holland - Harwich (STENA LINE)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 180,--

    Fähren von England nach Irland und Nordirland:
    Fishguard - Rosslare (STENA LINE)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 242,--
    Pembroke - Rosslare (IRISH FERRIES)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 226,--
    Holyhead - Dublin (STENA LINE)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 242,--
    Holyhead - Dublin (IRISH FERRIES)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 226,--
    Liverpool - Dublin (P&O FERRIES)Buchungsmaschine 
    Liverpool - Belfast (STENA LINE)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 242,--
    Cairnryan - Belfast (STENA LINE)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 242,--
    Cairnryan - Larne (P&O FERRIES)Buchungsmaschine 



    2.c) Fähre: Bequeme Kombinationen über England nach Irland

    Die unter b) dargestellten Varianten stellen eher preisgünstige Verbindungen dar. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Fahrstrecke und Stress zu sparen, indem man eine lange Fährverbindung nach England wählt, um anschließend nach Irland überzusetzen. Ebenso ist es möglich, mit einer kurzen Verbindung nach England überzusetzen und dann eine lange Nachtfähre nach Irland zu nehmen.
    Das hat natürlich seinen Preis: Die Fähr-Überfahrt kostet hier ähnlich viel oder teilweise sogar mehr als die Direktstrecke nach Irland. Dafür hat man hier die Möglichkeit, in Nordirland zu landen und einen Haufen Kilometer zu sparen.
    Ich möchte hier exemplarisch zwei interessante Kombinationen vorstellen.

    1) Rotterdam / Zeebrugge - Hull + Liverpool - Dublin / Belfast
    Dies ist die Verbindung in die Republik Irland, die am wenigsten PKW-Strecke erfordert! Rotterdam oder Zeebrugge ist von allen Startorten in Deutschland / Österreich / Schweiz mit weniger Fahrstrecke zu erreichen als Calais oder Dünkirchen, und die Strecke durch England ist die kürzeste, die überhaupt möglich ist - gerade mal 215 Kilometer (= EUR 30,--; im Vergleich zu Dover - Pembroke/Fishguard/Holyhead mit 540 km / EUR 76,--)! Auf beiden Fährstrecken verkehren Nachtfähren, auf Liverpool-Dublin an den meisten Wochentagen auch eine Tagfahrt, die allerdings nicht auf die Ankunft in Hull abgestimmt ist (Ankunft in Hull ist um 08:30 Uhr - Abfahrt in Liverpool um 10:00 Uhr - also keine Chance, die Tagfahrt noch zu erreichen). Mit zwei Nachtfähren also insgesamt sehr bequem, allerdings auch zeitaufwändig und teuer.

    2) Amsterdam (Ijmuiden) - Newcastle + Cairnryan - Belfast / Larne
    Eine interessante Alternative, wenn man Schottland und Irland bzw. Nordirland miteinander verbinden will. Immerhin steht die älteste Single-Malt-Whisky-Brennerei auf der grünen Insel in Nordirland!
    Auch hier gilt: Amsterdam ist schneller zu erreichen als Calais oder Dünkirchen, und die Fahrstrecke in Großbritannien beträgt nur 280 km (= EUR 39,--) und ist damit gerade mal gut halb so lang wie die Strecke von Dover zu einem walisischen Fährhafen. Von Amsterdam nach Newcastle verkehren ausschließlich Nachtfähren, während man von Cairnryan nach Larne oder Belfast eine große Auswahl von kurzen Überfahrten rund um die Uhr hat.

    Noch ein paar Tabellen für die Kilometer bzw. den Preis der Anreise (bei EUR 0,14 PKW-Betriebskosten je Kilometer):
    Anreise abkm Variante 1) oder 3)Kosten Variante 1) oder 3)km Variante 2)Kosten Variante 2)
    Berlin945132965135
    Hamburg65091775108
    Köln5007056579
    München1.0651491.155162
    Wien1.4051971.450203
    Zürich (*)1.0051411.090153
    (*) Zur Vermeidung französischer Autobahngebühren zwischen Basel und Metz wäre auch eine 35km (Rotterdam bzw. Ijmuiden) bzw. 95km (Zeebrugge) längere Strecke über Karlsruhe möglich.

    Wie man sieht, kommen hierdurch deutlich kürzere Strecken zustande - die reine Fahrstrecke Köln-Rotterdam-Hull-Liverpool-Belfast beträgt gerade mal 500 km und ist damit kaum länger, als eine Autofahrt von Köln nach Hamburg! Und von München ist die Cote d-Azur (Marseille) nicht weiter entfernt, als Larne - ebenfalls über Rotterdam und Liverpool.

    Hier wieder die Übersicht über die Buchungsmaschinen/Tarifabfragen und Spezialtarife der einzelnen Fähren. Für die Fähren nach Irland befindet sich die Übersicht weiter oben.
    Rotterdam/Zeebrugge-Hull (P&O FERRIES)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 272,--
    Ijmuiden-Newcastle (DFDS SEAWAYS)BuchungsmaschineSpezialtarif ab EUR 308,--

    2.d) Flug: Direktflüge nach Irland

    Da Irland groß ist, gibt es hier eine noch verwirrendere Anzahl an Flug-Möglichkeiten, als bei den Flügen nach Schottland. Mit Abstand größter Flughafen ist natürlich Dublin, jedoch gibt es noch eine Menge weiterer Flughäfen - z.B. Belfast oder Shannon - die günstigere Gebühren haben und daher teils für die Billigflieger interessant sind.

    Eine Unterscheidung zwischen Linien- und Billigflug ist mittlerweile überflüssig, da die Linienflieger mittlerweile auf die Preis- und Servicegestaltung der Billigflieger eingestiegen sind (Gepäckgebühren bei der Lufthansa, Verkauf der Bordverpflegung bei British Airways...). Daher hier eine Übersicht über alle Flugmöglichkeiten nach Irland:

  • ab Basel: Ryanair nach Dublin
  • ab Berlin-Schönefeld: Ryanair nach Dublin, Kerry und Belfast
  • ab Berlin-Tegel: Aer Lingus nach Dublin
  • ab Bremen: Ryanair nach Dublin
  • ab Düsseldorf: Eurowings nach Dublin, Aer Lingus nach Dublin und Cork
  • ab Frankfurt/Main: Lufthansa nach Dublin und Shannon (Achtung - Shannon nur 1x wöchentlich!), Ryanair nach Dublin, Aer Lingus nach Dublin (jaa - Aer Lingus und Ryanair fliegt ab Frankfurt / Main! Jedoch aufgepasst: Häufig finden die Flüge ab dem am weitesten vom Eingang entfernten Gate statt - Gehzeit nach der Sicherheitskontrolle ca. 10-15 Minuten! Dieser Gate ist eben recht preisgünstig zu nutzen... Also rechtzeitig aufbrechen und nicht bis kurz vor Abflug die Zeit im Duty-Free-Shop auf der Suche nach billigem Whisky verbummeln...)
  • ab Genf: Aer Lingus nach Dublin; Easyjet nach Belfast
  • ab Hahn: Ryanair nach Dublin und Kerry
  • ab Hamburg: Aer Lingus und Ryanair nach Dublin
  • ab Innsbruck: Ryanair nach Dublin
  • ab Köln-Bonn: Eurowings nach Dublin, Ryanair nach Dublin und Knock
  • ab Memmingen: Ryanair nach Dublin
  • ab München: Aer Lingus nach Cork und Dublin, Lufthansa und Ryanair nach Dublin
  • ab Salzburg: Aer Lingus und Ryanair nach Dublin, Easyjet nach Belfast
  • ab Stuttgart: Aer Lingus und Ryanair nach Dublin
  • ab Wien: Aer Lingus und Ryanair nach Dublin
  • ab Zürich: Aer Lingus und Swiss nach Dublin
  • Ich wiederhole hier nochmals kurz, was ich bereits über die Preise und Zusatzkosten eines Fluges im Kapitel über die Anreise nach Schottland gesagt habe. Zunächst ist auch hier davon auszugehen, dass ein Billigflug eben meistens nicht die ausgeschriebenen EUR 9,99 kostet, sondern erheblich teurer sein kann. Der Durchschnittspreis für einen einfachen Flug liegt immer noch bei EUR 80,-- - für jeden Passagier, der ein Ticket zu EUR 9,99 kauft, muss es auch einen geben, der ein Ticket zu EUR 150,-- abnimmt! Natürlich gibts die EUR 10,-- Tickets bei Ryanair - aber die kriegt man i.d.R. nur zu Sonderaktions-Zeiten, wenn man rechtzeitig bucht und kein Problem damit hat, die ganze Reise um 14 Tage hin und herzuverschieben - und natürlich nicht zu Ferienterminen! Ob es dann allerdings auch für den Rückflug mit einem EUR 10,-- Ticket klappt, ist dann immer noch Glückssache... Auch nicht zu vergessen sind die Zusatzkosten für eingechecktes Gepäck (bis EUR 30,-- je Strecke), Check-In am Flughafen (bis EUR 40,--!), Sitzplatzreservierung oder das Recht, als einer der ersten Passagiere an Bord zu gehen (bis EUR 6,--).
    Zu den reinen Kosten des Flugtickets kommen zusätzlich noch die Kosten für die Anreise zum Flughafen hinzu - ca. EUR 0,16 pro Person und Strecke bei Anreise mit der Bahn (günstiger mit BahnCard oder bei Vorausbuchung und Zugbindung), EUR 0,14 mit dem PKW, wobei hier zusätzlich Parkgebühren am Flughafen anfallen - selbst in Hahn wird man inzwischen mit mindestens ca. EUR 40,-- pro Woche zur Kasse gebeten, an großen Flughäfen entsprechend mehr. Wer dies umgehen will, parkt in einem benachbarten Ort und lässt sich mit Nahverkehr oder Taxi zum Flughafen bringen (umständlich und ebenfalls mit Zusatzkosten für den Flughafentransfer verbunden). Und Flughäfen wie Hahn haben keinen Bahnanschluss - der Bus ab Mainz fährt über eine Stunde und kostet über EUR 10,-- pro Person und Strecke.
    Im Vergleich zur Fähre sind dann ebenfalls noch die Kosten für den Mietwagen hinzuzurechnen - der ist in Irland allerdings meistens günstiger als in Schottland: Ein Mittelklasse-Wagen (z.B. Opel Astra) ist für ca. EUR 40,-- pro Tag zu bekommen (freie Kilometer, Vollkasko mit Selbstbeteiligung).

    Preisbeispiele:
    1.) 4 Personen aus München für 2 Wochen nach Irland: Mit der S-Bahn geht es zum Flughafen und zurück (ca. EUR 30,-- für die ganze Gruppe). Der Flug mit Aer-Lingus schlägt mit EUR 100,-- pro Person und Strecke zu Buche (durchschnittlicher Flugpreis bei mittelfristiger Vorausbuchung incl. Gepäck und Steuern / Gebühren). Zusätzlich bucht man einen Mietwagen für zwei Wochen, der mit insgesamt EUR 600,-- zu Buche schlägt. Insgesamt kostet die Anreise so EUR 100,--x8 + EUR 30,-- + EUR 600,-- = EUR 1.430,--. Zum Vergleich dazu die Fähr-Anreise über Calais-Dover + Holyhead-Dublin: 2x EUR 204,-- (PKW-Kosten) + ca. EUR 130,-- (Kanalfähre) + je nach Saison EUR 238,-- bis 450,-- für die Irland-Fähre = EUR 776,-- bis EUR 988,--, was dann doch um einiges günstiger ist.
    2.) 2 Personen aus Graz für 1 Woche nach Dublin (wobei man 3 Tage die Umgebung Dublins per Mietwagen erkundet): Mit dem PKW geht es 200km nach Wien und zurück - das kostet EUR 56,--. Zusätzlich bezahlt man den Flughafen-Parkplatz für 1 Woche mit nur EUR 80,--, weil man nicht direkt am Terminal parkt. Das Ticket wurde tatsächlich zu einem sehr günstigen Preis von EUR 20,-- + Gepäckgebühr (EUR 25,--) pro Person und Strecke lange Zeit im Voraus gebucht, so dass der Flug nur EUR 180,-- kostet. Da man sich sowieso eine halbe Woche in Dublin aufhalten will, braucht man lediglich für 3 Tage einen Mietwagen, wobei für 2 Personen ein Kleinwagen ausreicht (EUR 100,--). Insgesamt bezahlt man also für diese Reise EUR 56,-- (Fahrt zum/vom Flughafen) + EUR 80,-- (Flughafen-Parkplatz) + EUR 180,-- (Flug) + EUR 100,-- (Mietwagen) = EUR 416,--. Das lässt sich mit der Fähre nicht schlagen - alleine die reine PKW-Fahrt Wien-Dünkirchen + Dover-Holyhead schlägt mit 2x EUR 253,-- (1810 km x EUR 0,14) = EUR 506,-- zu Buche, also bereits mehr, als der ganze Urlaub im obigen Beispiel. Hinzu kommen noch die Kanalfähre (EUR 100,-- bis EUR 140,--) und die Fähre nach Irland (je nach Saison EUR 218,-- bis EUR 438,--), so dass dies insgesamt EUR 824,-- bis EUR 1.094,-- kosten würde.
    3.) 4 Personen von Dortmund für 1 Woche nach Dublin: Da Ryanair nicht mehr ab Weeze fliegt, kommt für den Dublin-Aufenthalt nur Aer Lingus ab Düsseldorf in Frage. Da es dort gerade keine Billig-Wochen gibt und das Ticket daher doch mit einem leicht überdurchschnittlichen Flugpreis von EUR 90,-- pro Strecke (+ EUR 25,-- Gepäckgebühr) zu Buche schlägt, beträgt der Flugpreis insgesamt 8x EUR 115,-- = EUR 920,--. Hinzu kommt die Bahnfahrt zum und vom Flughafen und der Transfer von Dublin-Flughafen zur Unterkunft, die zusammen EUR 10,-- pro Person und Strecke kosten (insgesamt EUR 80,--). Die ganze Reise kostet so EUR 920,-- + EUR 80,-- = EUR 1.000,--. Per Fähre würde man 400 km nach Dünkirchen + 540km Dover-Holyhead fahren, was hin und zurück mit 2x 940km x EUR 0,14 = EUR 263,-- zu Buche schlägt. Hinzu kommen ca. EUR 130,-- (Kanalfähre) und je nach Saison EUR 238,-- bis 450,-- für die Hin- und Rückfahrt Holyhead - Dublin = insgesamt EUR 631,-- bis EUR 859,--. Deutlich komfortabler wäre dagegen die Anreise über Rotterdam - Hull + Liverpool - Dublin. Hier beträgt die Fahrstrecke 250km Dortmund-Rotterdam + 215km Hull - Liverpool = 465km pro Strecke; dies entspricht für die Hin- und Rückfahrt Kosten von 2x 465km x EUR 0,14 = EUR 130,--. Die Fähre Rotterdam-Hull kostet für 4 Personen in Vierbett-Innenkabine mit Du/WC je nach Saison EUR 280,-- bis EUR 558,--; Liverpool - Dublin ist auf Tagfahrten je nach Saison für ca. EUR 350,-- bis EUR 500,-- zu haben. Insgesamt kommt diese Variante also auf EUR 760,-- bis EUR 1.188,--, also in etwa gleich teuer, wie die Fluganreise im o.a. Beispiel. Da man jedoch nur nach Dublin will, könnte man bei beiden Varianten der Fähr-Anreise auch nur bis Holyhead fahren, den Wagen dort stehen lassen und lediglich mit den Personen nach Dublin übersetzen. Die Passage Holyhead - Dublin kostet pro Person und Strecke um die EUR 30,--, also EUR 240,-- hin und zurück. In diesem Fall kostet die Anreise über Dünkirchen - Dover unabhängig von der Saison ca. EUR 600,-- (in der Nebensaison spielt es fast keine Rolle, ob man den PKW mitnimmt - in Zwischen- und Hochsaison lässt sich hier dagegen wirklich Geld sparen). Über Rotterdam - Hull liegt das Problem darin, dass auf Liverpool - Dublin keine Fußpassagiere befördert werden, man muss also nochmals ca. 150km pro Strecke nach Holyhead weiterfahren (hin und zurück kostet dies EUR 42,--) und bezahlt dann für die Hin- und Rückfahrt ca. EUR 240,--. Insgesamt kommt man so je nach Saison auf ca. EUR 650,-- bis EUR 1.050,--.



    2.e) Flug: Umsteigeverbindungen nach Irland

    Hier gibt es eine sehr große Auswahl an Strecken und Fluggesellschaften. Flüge sind ab vielen Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz möglich, da die Fluggesellschaften die Flüge von vielen Flughafen zu ihrem jeweiligen Drehkreuz, und von dort nach Irland anbieten. Insbesondere sind hier natürlich die Fluggesellschaften Lufthansa, Swiss, Austrian und British Airways (im Verbund mit Allianz-Partner Aer Lingus) hervorzuheben.
    Lufthansa bietet Flüge ab fast allen deutschen Flughäfen zu ihrem Drehkreuz Frankfurt und von dort nach Dublin an.
    Swiss Die Swiss fliegt von verschiedenen schweizer Flughäfen nach Frankfurt, von wo es mit Allianz-Partner Lufthansa nach Dublin geht.
    Austrian bietet Flüge von verschiedenen österreichischen Flughäfen nach Frankfurt oder München an, wo es mit Allianz-Partner Lufthansa nach Dublin geht.
    British Airways bedient etliche Flughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz und verbindet diese mit ihren Drehkreuzen London, Birmingham oder Manchester. Von dort geht es mit British-Airways oder Code-Share-Partner Aer Lingus weiter zu verschiedenen irischen Flughäfen.
    Generell lässt sich sagen, dass Lufthansa / Swiss / Austrian eine große Zahl von Abflughäfen in Deutschland / Österreich und der Schweiz anbietet, dafür jedoch nicht so viele Zielflughäfen in Irland (nur Dublin und 1x wöchentlich Shannon), während British Airways + Aer Lingus weniger Abflughäfen in Kontinental-Europa, dafür etwas mehr Destinationen in Irland anbieten.
    Ansonsten konkurrieren noch weitere Fluggesellschaften, die Flüge von bestimmten Flughäfen in Deutschland / Österreich / Schweiz zu ihren Drehkreuzen und von dort weiter nach Irland (i.d.R. Dublin) anbieten. Zu erwähnen wären hier Air France (über Paris), Luxair (über Luxemburg), LOT (über Warschau), KLM (über Amsterdam) und CSA (über Prag).
    Auch FlyBe bietet Flüge von diversen deutschen Flughäfen über Birmingham oder Manchester nach Belfast und Dublin, teilweise auch nach Cork oder Knock, an.

    Umsteigeverbindungen mit Billigfliegern sind zwar möglich, aber nicht zu empfehlen! So fliegen Billigflieger ab vielen kontinentaleuropäischen Flughäfen nach London, von wo aus es mit Ryanair, Easyjet oder Aer Lingus weiter nach Irland / Nordirland geht. Das Problem ist, dass die Billigflieger i.d.R. nicht für das Erreichen eines Anschluss-Fluges garantieren, größtenteils nicht einmal innerhalb der eigenen Fluggesellschaft! Im Klartext: Wenn der Ryanair-Flug von Nürnberg nach London Verspätung hat und man daher den gebuchten Ryanair-Anschlussflug London - Dublin verpasst, so muss man ein neues Ticket London-Dublin kaufen - das i.d.R. trotz Billigflieger nicht besonders preisgünstig ist, da kurzfristig gebucht! Es ist zwar äußerst fraglich, ob diese Praxis gesetzeskonform ist, jedoch gibt es in dieser Sache noch kein gerichtliches Urteil: Zwar wurden bereits Billigflieger deswegen verklagt, jedoch ist insbesondere ein großer Billigflieger dafür bekannt, dass er noch im Gerichtssaal den Schadenersatz freiwillig bezahlt hat, um ein gerichtliches Urteil, dass diese Praxis untersagt, zu verhindern. Die Billigflieger stellen sich hier auf den Standpunkt, dass sie nur Verbindungen von A nach B anbieten, und die "Anschlussverbindung" von B nach C kein Anschluss, sondern ein separater Flug ist.
    Es gibt allerdings zwei Ausnahmen, bei denen ein Umsteigeflug per Billigflieger möglich ist: Eurowings von Berlin, Dresden, Friedrichshafen, Leipzig, Wien oder Zürich über Köln nach Dublin. Diese Verbindungen werden speziell als Umsteige-Verbindungen verkauft, so dass für den Anschluss selbstverständlich gehaftet wird.
    Das selbe gilt für FlyBE, die von verschiedenen deutschen, österreichischen und schweizer Flughäfen (Düsseldorf, Genf, Hannover, München, Berlin, Stuttgart, Bern, Salzburg) zu ihren Drehkreuzen in Birmingham, Manchester oder Southampton fliegen, von wo aus es dann weiter nach Belfast (teilweise auch nach Dublin, Knock und Kerry) geht.
    Ansonsten ist ein Anschluss-Flug per Billigflieger lediglich dann halbwegs sicher, wenn man am Umsteige-Ort einen Aufenthalt von mehr als 24 Stunden einplant - wenn dann der Flug an einem Tag ausfällt, kommt man (hoffentlich?) am nächsten Tag mit, so dass man den Weiterflug noch erreicht. Ob das dann allerdings wirklich noch günstig ist, wage ich mal zu bezweifeln: Immerhin fallen Kosten von ZWEI Tickets pro Strecke an; hinzu kommt ggf. ein Transfer vom Flughafen in die City - und hätten Sie gedacht, dass der Zug-Transfer vom von Billigfliegern bevorzugten Flughafen London-Gatwick in die City mit stolzen GBP 30,-- pro Person hin und zurück zu Buche schlägt (günstiger geht es, wenn man sich 2 Stunden in den Bus setzt...)? Hinzu kommt noch ein in London ebenfalls nicht eben preisgünstiges Hotel.

    2.f) Weitere Faktoren

    Natürlich sagt ein rein monetärer Vergleich nur die halbe Wahrheit - weitere Faktoren wie die Bequemlichkeit oder die Möglichkeit, auf der Anreise weitere Ziele zu besuchen, sind natürlich ebenfalls zu berücksichtigen.

    Reisedauer und Bequemlichkeit
    Eine Anreise per Fähre über Calais / Dünkirchen - Dover + weiter Fishguard / Pembroke - Rosslare oder Holyhead - Dublin ist natürlich keine besonders bequeme Anreise - man sitzt lange im Auto, muss zweimal im Fährhafen einschiffen; auf der Fähre ist bei den kurzen Überfahrtszeiten (75 bis 120 Minuten nach Dover, ca. 3-4 Stunden England - Irland) auch nur eine kurze Ruhepause möglich - das ist günstigstenfalls ein Tag, der reinen Stress bedeutet. Beispiel: Bei Abfahrt um 02:30 Uhr morgens aus Nordrhein-Westfalen bekommt man gegen 06:00 Uhr eine Kanalfähre nach England, wo man gegen 07:00 Uhr weiter nach Wales fahren kann; Ankunft in Pembroke / Fishguard / Holyhead gegen 13-14 Uhr, um ca. 14-15 Uhr geht es auf die Fähre, so dass man zwischen 18 und 19 Uhr nach 15 Stunden reinem Stress in Irland ankommt. Bei Anreise aus anderen Teilen Deutschland oder aus Österreich und der Schweiz muss man wohl einen Tag Fahrzeit nach Calais / Dünkirchen rechnen, wo man dann übernachtet, um am nächsten Morgen mit einer Früh-Fähre nach Dover und am Nachmittag nach Irland überzusetzen - Extremfahrer haben dagegen kein Problem, gegen Abend (17-18 Uhr) nach Dover überzusetzen, nach 7 Stunden Fahrt dann gegen 01:30/02:00 Uhr in West-Wales anzukommen, wo dann in Fishguard, Pembroke oder Holyhead zwischen 2 und 3 Uhr die Nachtfähren nach Irland fahren - mit Ankunft gegen 6 oder 7 Uhr am nächsten Morgen, nach ca. 24 Stunden Anreise... Da ist ein Flug doch viel bequemer - oder doch nicht? Wer direkt neben dem Frankfurter Flughafen wohnt, kann dort um 08:45 Uhr aufbrechen, bequem zum Terminal laufen, um um 10:00 Uhr den Lufthansa-Flug nach Dublin zu nehmen. Man kommt dann um (Ortszeit) 11:05 Uhr dort an und ist nach der Gepäckausgabe mit dem Bus um spätestens 12:30 Uhr im Zentrum Dublins - das ist natürlich deutlich bequemer. Anders sieht es jedoch aus, wenn man in der Umgebung von Kassel wohnt, sich erst mal mit dem eigenen Wagen (oder noch schlimmer: per Bahn / Bus) nach Hahn durchschlagen muss (Aufbruch um 04:00 Uhr per Bahn, um 06:00 Uhr per PKW), wo Ryanair dann um 09:55 Uhr nach Dublin abhebt - Ankunft um 10:55 Uhr Ortszeit, dann warten auf Gepäckausgabe, Schlange-stehen am Mietwagen-Schalter, um 12:30 Uhr endlich mit dem Mietwagen abfahren, um dann um 18:30 Uhr endlich in Kerry völlig übermüdet in sein Ferienhaus-Bett zu fallen - das braucht dann auch einen ganzen Tag...
    Generell ist ein Flug im Vergleich zur Fähr-Anreise in den meisten Fällen wohl schon die bequemere Variante. Allerdings ist auch dies eben oft nicht ganz so stressfrei, wie es einem im Vergleich zur Anreise im PKW erscheint.
    Hier kommen dann die langen Fährstrecken ins Spiel - insbesondere die Direktfähren von Westfrankreich nach Irland ermöglichen hier eine vergleichsweise bequeme Anreise. Natürlich hat man einen Tag mit frühem Aufbruch für die Anreise von Deutschland oder der Schweiz nach Cherbourg oder Roscoff zu rechnen (ab Wien mögen es auch eher 2 Tage sein, oder man muss mitten in der Nacht aufbrechen für die 1.600 km nach Cherbourg). Danach ist jedoch der Stress vorbei: Man geht gegen ca. 17:00 Uhr auf die Fähre und kommt am nächsten Vormittag gegen 11:00 Uhr ausgeschlafen in Irland an (ausgeschlafen natürlich nur dann, wenn man auch eine Kabine gebucht hat). Natürlich hat dieser Komfort seinen Preis - diese Fährstrecke kann insbesondere in der Hochsaison deutlich teurer sein, als alle anderen Anreise-Möglichkeiten (andererseits: Versuchen Sie mal, in der Hochsaison einen Billigflug zu EUR 4,90 + Steuern zu bekommen - das ist selbst bei langfristiger Buchung praktisch nicht möglich!). In der Nebensaison liegt der Preis der Fährpassage bei Unterbringung in einfacher Kabine dagegen oft nicht viel höher als der Preis für eine Anreise über England (Grund: IRISH-FERRIES berechnet auf der Direktstrecke bis Ende Juni und wieder ab Ende August den Sparsaison-Tarif, und dieser beträgt zum Spezialtarif für 2 Personen in Zweibett-Innenkabine mit Du/WC zu bestimmten Zeiten gerade mal EUR 468,--. Auf den England - Irland - Strecken gilt der niedrigste Tarif dagegen nur bis Ende Mai und erst wieder ab Oktober, so dass man z.B. für eine Reise im Juni und September hier ab EUR 276,-- bezahlt, hinzu kommt die Kanalfähre zu ca. EUR 130,--, so dass man auch hier insgesamt auf EUR 406,-- kommt - mit bei Hin und Rückfahrt ca. 300-400km längerer Fahrstrecke und ohne Kabine!
    Auch mittels einer langen Strecke über England wird es erheblich komfortabler: Man fährt statt nach Calais / Dünkirchen nur bis Zeebrugge, Rotterdam oder Amsterdam, setzt in einer bequemen Nachtfahrt nach Mittel- oder Nordengland über, fährt dort eine geringere Fahrstrecke bis zu einem walisischen oder schottischen Fährhafen nach Irland (z.B. Hull - Holyhead: 365 km, Newcastle - Cairnryan 275 km!), so dass man gegen Mittag / Nachmittag dort bequem eine Fähre nach Irland oder Nordirland erreicht. Auch dies ist natürlich etwas teurer, aber je nach Strecke und Saisonzeit auch nicht allzu extrem: So kostet die Überfahrt Rotterdam - Hull zum Spezialtarif für 2 Personen in Zweibettinnenkabine mit Du/WC je nach Saison (außer an Hochsaison-Wochenenden) zwischen EUR 272,-- und EUR 474,-- - gegenüber den Tarifen auf der Kanalstrecke ist das ein Aufpreis von ca. EUR 160,-- bis 335,-- hin und zurück. Dafür bekommt man eine Kabine mit Du/WC und spart zusätzlich 2x 175km in England und je nach Startort weitere 2x 100-150km auf dem Kontinent. Und die Anreise ist natürlich deutlich bequemer - auch hier endet der Stress mit der langen Anfahrt gegen 17-19 Uhr in Amsterdam / Rotterdam / Zeebrugge, und am nächsten Tag sind es lediglich 200-350 km (ca. 2,5 -4 Stunden) bis zur Weiterfahrt nach Irland - im Gegensatz zu 540 km / 6-7 Stunden ab Dover (hier ist im Übrigen die Fahrt über den oft verstopften Großraum London nötig).
    Fazit: In den meisten Fällen wird ein Flug die von der reinen Zeit her kürzeste Reisedauer haben. Bequemer ist häufig die Anreise per Nachtfähre (über Mittel-/Nordengland oder Direktstrecke Westfrankreich-Irland), die allerdings ihren Preis hat. Und je nach Umständen dauert auch ein Flug nicht allzu viel kürzer als eine Gewalttour per PKW über Calais-Dover + Fishguard/Pembroke - Rosslare oder Holyhead-Dublin.

    Reiseziele auf dem Weg
    Gerade für Leute, die an Whisky oder der keltischen Kultur interessiert sind, stellt hier die Anreise per Fähre eine hochinteressante Sache dar. Allerdings lässt sich mit etwas Aufwand auch eine Flugreise nach Irland mit interessantem Zwischenstopp durchführen.
    Wer einen Direktflug Deutschland / Österreich / Schweiz - Irland bucht, sieht natürlich nichts auf dem Weg. Ob die üblichen Umsteige-Verbindungen attraktive Ziele bieten, mag jeder für sich entscheiden: Mit keltischer Kultur oder Whisky haben diese meist nicht viel zu tun, dennoch mag natürlich ein Flug mit ein paar Tagen Zwischenstopp in London oder Birmingham interessant sein.
    Interessant könnte jedoch die Buchung zweier getrennter Flüge sein: Wie wäre es z.B. mit Deutschland - Glasgow + Glasgow - Dublin (oder Belfast)? Interessant, nicht? In Glasgow könnte man sich einige Tage Zeit nehmen, um Schottland und seine Whisky-Brennereien zu erkunden; von Glasgow aus sind mit Glengoyne und Auchentoshan zwei davon sogar mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Nach ein paar Tagen Schottland könnte man dann nach Irland weiterfliegen.
    Weitere Möglichkeiten ergeben sich per Fähre: So ermöglicht die Direktstrecke sowohl einen Zwischenstopp in Paris, als auch einen Besuch der "keltischen Cousins" auf französischem Boden: Auch die Bretagne und die Normandie haben keltische Wurzeln und eignen sich daher durchaus zur Einstimmung auf Irland. Sogar Whisky-Brennereien finden sich vereinzelt in der Bretagne (u.a. Armorique Single Malt Whisky Distillery). Noch besser sind hier natürlich die Fährverbindungen in den Norden Englands geeignet: Insbesondere die Fähre Amsterdam - Newcastle (Newcastle ist ca. 1 PKW-Stunde von der schottischen Grenze entfernt) bringt den Whisky-Interessierten fast direkt nach Schottland. Da man den eigenen PKW dabei hat, ist man hier natürlich sehr flexibel und kann einige Brennereien abklappern, bevor man sich ab Süd-Schottland (Cairnryan) nach Nordirland einschifft, um dort dann direkt die Bushmills-Distillery zu besuchen.
    Für Nostalgiker: Einige Jahre lang gab es eine regelrechte Whisky-Fähre: Die Verbindung von Campbeltown (Nähe zum berühmten Mull of Kintyre, Brennereien Springbank und Glen Scotia) nach Ballycastle (Nordirland, Nähe Giants Causeway und Bushmills Brennerei)! Leider wurde diese in 2002 eingestellt und trotz einiger Bemühungen nicht wieder aufgenommen. Wer also diese kurze (vom Mull of Kintyre ist Nordirland zu sehen!) Passage zurücklegen möchte, muss daher heutzutage fünf Stunden von Campbeltown nach Cairnryan zurücklegen, von dort nach Belfast oder Larne übersetzen (1,5 bis 2 Stunden) und eine weitere Stunde nach Ballycastle fahren... Immerhin gibt es in der Sommersaison mittlerweile wieder Personenboote, die auf dieser Strecke verkehren - allerdings zu vergleichsweise gesalzenen Preisen (GBP 50,-- pro Person und Strecke - dafür kriegt man oft auch ein Billigflieger-Ticket Glasgow - Belfast!). Und zusätzlich verkehren diese Boote mittlerweile (für GBP 60,-- pro Strecke) sogar nach Port Ellen auf der Whisky-Insel Islay...
    Ganz toll ist natürlich eine Rundreise mit den Fähren Westfrankreich - Irland + Nordirland - Schottland + Nordengland - Niederlande. Aufgrund der vielen einfachen Fahrten hat dies allerdings seinen Preis: Es gehen Rückfahrtermäßigungen verloren und Spezialtarife sind bei einfacher Fahrt oft nicht anwendbar.
    Weitere interessante Ziele auf dem Weg nach Irland können London (bei Fähren nach Dover / Harwich), York (bei Hull) oder Wales sein. Auf der Anreise zum Kontinental-Fährhafen lassen sich ggf. Brugge oder Amsterdam besuchen.

    Sonstiges
    Genaueres hierüber habe ich im Kapitel über die Anreise nach Schottland aufgezählt. Es geht hier um weitere Faktoren die für bzw. gegen Flug oder Fähre sprechen, die jede/r für sich selbst bewerten muss. Kurz aufgezählt sind dies:
    * Reiz einer Seerreise für Leute, die noch nie mit dem Schiff gefahren sind
    * Reiz eines Fluges für Leute, die noch nie geflogen sind
    * Mietwagen ist ungewohntes, fremdes Fahrzeug im Vergleich zum eigenen Wagen
    * Mietwagen in Irland bedeutet Steuer rechts, schalten mit linker Hand
    * Mietwagen mit Steuer rechts bietet bei Linksverkehr Vorteile beim Überholen (mit eigenem Wagen / Steuer links muss man ein Stück auf die rechte Spur fahren, um zu sehen, ob frei ist)
    * Übernachtung in eigenem/festem Bett kann bequemer sein, als Übernachtung auf Fähre
    * Übernachtung auf See neue, interessante Erfahrung; Wellengang durch Stabilisatoren i.d.R. kaum spürbar



    Informationen zur Anreise nach Schottland
    Buchungsmöglichkeit für Flug, Fähre und andere Reiseleistungen